Konzepte

Psychologische Grundbedürfnisse im Team-Coaching

Bedürfnisorientierung als Kompass für wirksame Prozesse

In Team-Coachings zeigen sich häufig Verhaltensweisen, die der Teamdynamik schaden. Diese können vom gesamten Team ausgehen, manchmal aber auch nur von einzelnen Teammitgliedern. Hinter diesen Verhaltensweisen versteckt sich oftmals ein verletztes oder bedrohtes Grundbedürfnis. Der vorliegende Artikel erläutert, wie bedürfnisorientiertes Coaching dabei helfen kann, eine konstruktive Kultur in Unternehmen zu schaffen, indem es die im Alltag häufig versteckten Forderungen nach Bedürfniserfüllung begreifbar macht.

15 Min.

Erschienen im Coaching-Magazin in der Ausgabe 4 | 2025 am 15.11.2025

Ein Team sitzt um einen Tisch und führt lachend ein Gespräch.

Wenn Teams ins Coaching kommen, ist die Lage häufig diffus: Es „klemmt“, irgendetwas läuft nicht rund. Spannungen, Rückzug, unterschwellige Konflikte oder Reibung treten auf und das meist bei steigendem Leistungsdruck sowie hohen Ergebniserwartungen. Erste Maßnahmen wie neue Meetingformate, veränderte Verantwortlichkeiten oder externe Trainings wurden oft bereits angestoßen. Doch das Grundgefühl bleibt: Es ändert sich wenig. Die Symptome kehren zurück – manchmal leiser, manchmal mit neuer Wucht.

In der Praxis zeigt sich immer wieder: Solange ausschließlich am Verhalten angesetzt wird, bleibt Veränderung oberflächlich. Struktur und Kommunikation sind wichtige Werkzeuge, aber sie wirken nur, wenn sie richtig angewendet werden. Der eigentliche Motor für Verhalten liegt tiefer: Es sind psychologische Grundbedürfnisse, die unser Miteinander steuern. Verhalten ist sichtbar, aber nicht die Ursache. Es ist Ausdruck von Bedürfnissen, die oft nicht erkannt, übergangen oder ignoriert werden.

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Literatur

Deci, E. L. & Ryan, R. M. (2000). The what and why of goal pursuits. Psychological Inquiry, 4, S. 227–268.

Ryan, R. M. & Deci, E. L. (2017). Self-Determination Theory. New York: Guilford Press.

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