Wissenschaft

Was geschieht in Coaching-Prozessen?

Zur Rekonstruktion der "sozialen Grammatik" von Coaching

Was Coaching ist oder sein soll, darüber gehen die Meinungen stark auseinander. Wenn Coaching, das sich am Markt erfreulicherweise erfolgreich etabliert hat, sich auch in Zukunft professionell behaupten will, braucht es eine empirisch überprüfte, belastbare Theorie. Denn die Abnehmer werden kritischer und anspruchsvoller. Der erste Schritt muss dabei sein, nachvollziehbar zu beschreiben, was in Coaching-Prozessen geschieht und wie es sich von „benachbarten“ Aktivitäten wie Psychotherapie, Fachberatung oder Schulung unterscheidet.

11 Min.

Erschienen im Coaching-Magazin in der Ausgabe 1 | 2010 am 27.01.2010

Coaching ist ein Kind der Praxis. Für seine Entstehung waren die spezifischen sozio-ökonomischen Kontextveränderungen der 80er- und 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts entscheidend. Sie lassen sich mit Verweis auf den globalisierungsbedingten Flexibilisierungs-, Innovations-, Kosten- und Qualitätsdruck privatwirtschaftlicher und öffentlicher Organisationen, auf die Individualisierung der Gesellschaft sowie auf die Resubjektivierung der Arbeit umreißen. Dass sich diese Innovation „Coaching“ am Markt schnell prächtig entwickelte, lag nicht nur an der veränderten Bedarfslage, sondern gleichermaßen auch daran, dass Coaching sich – zumindest in seinen Anfängen – nicht als eine spezifische Methode, sondern als ein bestimmtes Setting definierte. Zentrale Merkmale waren ein von der Organisation bezahltes Vier-Augen-Gespräch für Führungskräfte über berufliche Themen in Verbindung mit strikter Verschwiegenheit des Coachs (Looss, 1991).

Dieser Verzicht auf ein methodisch begründetes Selbstverständnis stieß zwar von Anfang an auf Kritik – vor allem vonseiten wissenschaftlicher Reflexion. Mit Blick auf die soziokulturelle und vor allem wirtschaftliche Entwicklung hingegen erwies sich die Entscheidung für Coaching als Setting aber als goldrichtig: Denn mit dieser Entscheidung bot sich Coaching als ein Container-Begriff für unterschiedliche methodische Füllungen an. Den verschiedensten Personengruppen – also Trainer, Berater und Psychotherapeuten mit unterschiedlichsten berufsbiografischen Hintergründen und konzeptionellen Vorstellungen – bot diese „Definition“ eine attraktive Marktnische. In einer grandiosen Erfolgsgeschichte ist es gelungen, Coaching zu einer nicht mehr wegzudenkenden Realität zu machen.

Doch Coaching steht nun an der Schwelle zum „Erwachsenwerden“. Als Entwicklungsaufgabe steht eine diversifizierte professionelle Profilbildung an. Es gilt, den Praxisdschungel kritisch zu bilanzieren. Dabei können wir nicht theoretisch-deduktiv vorgehen, das heißt, wir können nicht von einem konzeptionellen Konsens hinsichtlich der Frage ausgehen, welche Merkmale Coaching definieren, und dann klären, wie weitgehend und in welcher Qualität die jeweilige Coaching-Praxis diese Merkmale erfüllt. Wie müssen vielmehr induktiv vorgehen, also uns relativ voraussetzungslos in diesen Dschungel hineinbegeben und ihn ähnlich wie Völkerkundlern studieren, die die Sprache, Sitten und kulturellen Gebräuche eines bisher nicht bekannten Stammes entschlüsseln wollen.

Die Entscheidungslogik im Coaching

Aus diesem Grund habe ich mich in den letzten Jahren viel mit einer Forschungsrichtung befasst, die man als Konversationsanalyse bezeichnet. Sie entstand in den USA der 1960er-Jahre im Rahmen der ethnomethodologischen Soziologie. Es werden beispielsweise Alltagsgespräche im Hinblick auf Regeln und Verfahren untersucht, mit denen die Kommunikationspartner ihre Interaktion praktisch gestalten. Dabei steht immer das „Wie“ des jeweiligen Verhaltens im Vordergrund. Das Kommunikationsmaterial wird sehr detailliert und sequenziell transkribiert und untersucht.

Ein besonderes Anwendungsfeld der Konversationsanalyse ist die Gattungsanalyse, die mich auf die Idee brachte, Coaching als eine besondere Kommunikationsgattung zu betrachten. Coaching ist für mich also eine Kommunikation, die sich durch bestimmte gattungsspezifische Regeln definiert und sich durch sie beispielsweise von Talkshows, TV-Nachrichten, Gerichtsverhandlungen, Predigten, Verkaufsgesprächen oder Einsatzbesprechungen der Feuerwehr unterscheidet. Mit anderen Worten: So, wie es für ein Verkaufsgespräch an der Theke einer Bäckerei bestimmte Regeln gibt, wer was tun und sagen darf – also Regeln, die beispielsweise festlegen, dass der Käufer nicht einfach über die Theke greifen, sich Brötchen herausnehmen und ohne zu bezahlen von dannen ziehen darf, so gibt es entsprechende Regeln auch im Coaching. Es ist beispielsweise der Coach, der den Klienten zu dessen Problem befragt – und eher nicht umgekehrt.

Um diese Regeln zu rekonstruieren, habe ich mich von der Transformationsgrammatik des Linguisten Noam Chomsky inspirieren lassen. Im Gegensatz zu empirisch-analytischer Forschung stützt er sich dabei nicht auf statistische Analyseverfahren großer Datenmengen, sondern beschränkt sich auf extrem schmales empirisches Material, das er dann aber sehr tief greifend analysiert. Chomsky’s zentrale Erkenntnis ist, dass mit einem begrenzten Instrumentarium von grammatikalischen Regeln und einer endlichen Anzahl von Wörtern eine unbegrenzte Menge von Sätzen gebildet werden kann. Meine Idee war, dass Coaching – ähnlich wie unserer Alltagssprache – eine „ soziale Grammatik“ zugrunde liegt, und dass man diese, ähnlich wie Chomsky dies grundsätzlich zeigte, entschlüsseln können müsste.

Meine Arbeiten führten mich in den letzten Jahren zu der Erkenntnis, dass 

  • die „Grammatik“ von Coaching aus einem Regelsystem besteht, das aus elf Entscheidungsdimensionen besteht; 
  • es für jede dieser Dimensionen einen klar definierten Pool an Entscheidungsmöglichkeiten gibt; und 
  • dieses Regelsystem sich auf drei Komplexitäts- oder Steuerungsebenen entfaltet.

Im Folgenden werden diese Ebenen, beginnend mit der untersten, der komplexesten Ebene, vorgestellt.

Die Mikro-Ebene

Ähnlich wie der „Native Speaker“ die Regeln der Grammatik völlig korrekt, aber unbewusst anwendet und normalerweise nicht in der Lage ist, diese explizit zu benennen, scheinen auch Coachs – und durch sie angeleitet ihre Klienten – ein implizites Regel- und Handlungswissen (Tacit Knowledge) für die Gestaltung und Steuerung von Coaching-Prozessen zu haben. Es lässt sich mit Bezug auf elf Entscheidungsdimensionen rekonstruieren.

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Abb. 1: Die Struktur der elf Dimensionen, in denen Coachs und Klienten Entscheidungen fällen müssen. Die blau hinterlegten Dimensionen stellen methodische Entscheidungen dar. Die braun gefärbten beziehen sich auf den Inhalt.

Erste Entscheidung

Die erste Entscheidung, die Coach und Klient im Coaching-Prozess ständig – sozusagen von einer Sekunde zur nächsten – treffen müssen, bezieht sich auf die Gestaltung ihrer Beziehung. Hier bieten sich zehn Entscheidungsmöglichkeiten an. Sie sind das Ergebnis einer inhaltsanalytischen Rekonstruktion. Besonderer Wert wurde bei ihrer Formulierung darauf gelegt, dass sie als beobachtbare Kategorien operationalisiert sind und dass sie beide Kommunikationsseiten, also das Kommunikationsverhalten des Coachs ebenso wie das des Klienten, gleichermaßen gut abbilden können. Denn nur auf der Grundlage einer solchen Operationalisierung kann ein konkreter Coaching-Prozess eindeutig und nachvollziehbar beschrieben und – auch quantitativ – ausgewertet werden. Dabei lassen sich auch Cluster von Kategorien bilden. So lassen sich beispielsweise die Kategorien A2.1-5 so unter der Überschrift „Sprecher trägt etwas Inhaltliches vor“ clustern.

Wie Coach und Klient mit Blick auf diese zehn Möglichkeiten ihre Entscheidung wählen, ist nicht eine Frage des Zufalls, sondern wird durch die „soziale Grammatik“, die Coaching definiert, gesteuert. Die Regel, die in Auseinandersetzung mit dem empirischen Material rekonstruiert werden konnte, lautet, dass Coachs sich auf die Items A2.4 und A3.1 konzentrieren, während Klienten vor allem die Items A4.1 und A2.1 wählen. In Abgrenzung zu den Kommunikationsgattungen „Unterricht“ und „Fachberatung“ ist im Coaching das Item A2.2 nur recht schwach ausgebildet.

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Tabelle 1 - Entscheidungsdimension A: Die zehn Aktivitäten, mit denen Coach und Klient die Beziehung gestalten können

Zweite Entscheidung

Die zweite Entscheidung bezieht sich auf die Dimension der Problemlösungsaktivitäten. Hier stellt sich dem Sprecher, sowohl dem Coach als auch dem Klienten, zunächst einmal die Frage, ob er mit seinen beziehungsgestaltenden Aktivitäten den Angesprochenen an seinen eigenen Problemlösungsaktivitäten teilhaben lassen will, oder ob er mit ihnen bestimmte Problemlösungsaktivitäten beim Angesprochen anregen will. Konkret: Wenn der Coach sich entscheidet, eine Interpretation der vorliegenden Coaching-Problematik vorzulegen (A2.1), muss er dabei entscheiden, ob er den Klienten an seinen eigenen Überlegungen und Erkenntnissen, zum Beispiel bezüglich der vorliegenden Problemursachen, teilhaben lassen will (BA3.3) oder ob er ihn anregen will, eigenständig die seiner Meinung nach vorliegenden Problemursachen zu reflektieren (BB3.3).

Die wichtigste coachingtypische Regel in der zweiten Entscheidungsdimension ist, dass Coachs fast ausschließlich auf die Möglichkeiten des BB-Bereichs zurückgreifen, während Klienten spiegelbildlich den BA-Bereich bevorzugen. Hinzu kommt, dass gute (!) Coachs darauf achten, dass sie die elf Wahlmöglichkeiten des BB-Bereichs möglichst gleichmäßig nutzen.

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Tabelle 2 - Entscheidungsdimension B: Zwei mal elf Aktivitäten, mit denen Coach und Klient ihre Problemlösungsaktivitäten steuern.

Dritte bis fünfte Entscheidung

Die zweite Entscheidung bezieht sich auf die Dimension der Problemlösungsaktivitäten. Hier stellt sich dem Sprecher, sowohl dem Coach als auch dem Klienten, zunächst einmal die Frage, ob er mit seinen beziehungsgestaltenden Aktivitäten den Angesprochenen an seinen eigenen Problemlösungsaktivitäten teilhaben lassen will, oder ob er mit ihnen bestimmte Problemlösungsaktivitäten beim Angesprochen anregen will. Konkret: Wenn der Coach sich entscheidet, eine Interpretation der vorliegenden Coaching-Problematik vorzulegen (A2.1), muss er dabei entscheiden, ob er den Klienten an seinen eigenen Überlegungen und Erkenntnissen, zum Beispiel bezüglich der vorliegenden Problemursachen, teilhaben lassen will (BA3.3) oder ob er ihn anregen will, eigenständig die seiner Meinung nach vorliegenden Problemursachen zu reflektieren (BB3.3).

Die wichtigste coachingtypische Regel in der zweiten Entscheidungsdimension ist, dass Coachs fast ausschließlich auf die Möglichkeiten des BB-Bereichs zurückgreifen, während Klienten spiegelbildlich den BA-Bereich bevorzugen. Hinzu kommt, dass gute (!) Coachs darauf achten, dass sie die elf Wahlmöglichkeiten des BB-Bereichs möglichst gleichmäßig nutzen.

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Tabelle 3 - CB-Entscheidungsdimension: Acht Handlungsaspekte, die den Inhalt von Coaching bestimmen.

Sechste und siebte Entscheidung

Im Zusammenhang mit der Wahl oder Konstituierung des Kommunikationsinhalts müssen noch zwei weitere Entscheidungen fallen: Sie beziehen sich auf die zeitliche Positionierung des Kommunikationsinhalts (in der Vergangenheit, Gegenwart und/oder Zukunft) und darauf, ob der Kommunikationsinhalt mit Bezug auf das Faktische oder hinsichtlich seiner Kontingenzen (Realitätsmöglichkeiten) thematisiert wird. Ein besonderes Merkmal von Coaching ist hier der flexible Zeitenwechsel und vor allem das Zusammenspiel von Faktizität und Kontingenz.

Achte bis zehnte Entscheidung

Nachdem die dritte bis fünfte Entscheidung inhaltsorientiert waren, sind die sechste bis achte Entscheidung wieder – wie die ersten beiden – methodenorientiert. Denn es ist zu entscheiden, von welchen zeitlichen (F-Dimension mit drei Entscheidungsalternativen) und sozialen Betrachtungsstandpunkten (G-Dimension mit vier Entscheidungsalternativen) der Kommunikationsinhalt thematisiert sowie ob und wie er bewertet werden soll (H-Dimension mit drei Entscheidungsalternativen). Eine wichtige Regel der „sozialen Grammatik“ von Coaching ist dabei, dass der Coach sehr oft den Betrachtungsstandpunkt des Klienten einnimmt oder ihn veranlasst, ihn einzunehmen und dass er ihn teilweise auch animiert, den Betrachtungsstandpunkt einer dritten Person einzunehmen.

 Weiterhin fällt auf, dass gezielt mit dem zeitlichen Betrachtungsstandpunkt gespielt wird. Damit unterscheidet sich Coaching erstens von Alltagskommunikation, in der die Kommunikationspartner vorwiegend jeweils den eigenen – gegenwartbezogenen – Betrachtungsstandpunkt wählen, und zweitens von Fachberatung oder Unterricht, wo der Betrachtungsstandpunkt eines idealisierten Anderen oder einer Expertengemeinschaft deutlich wichtiger als im Coaching ist. 

Elfte Entscheidung

Die letzte für Coaching konstitutive Entscheidung ist die Beantwortung der methodischen Frage, ob ein und wenn ja welches Medium eingesetzt wird. Es ist eine Entscheidung, die aus der obigen rekonstruierten Sequenz herausfällt, denn Medienentscheidungen werden nicht nur am Ende – also an elfter Stelle – des Entscheidungsprozesses gefällt, sondern oft auch vor der ersten, also schon vor der beziehungsgestaltenden Entscheidung.

Meso-Ebene

Wenn die „soziale Grammatik“ von Coaching auf der Mikro-Ebene weithin unbewusst abläuft und Coachs normalerweise nicht in der Lage sind, dieses Handlungswissen explizit zu machen, stellt sich die Frage, was denn im Bewusstsein von Coachs abläuft, wenn sie ihren Coaching-Prozess steuern. Stellt man Coachs diese Frage, erhält man unterschiedlichste Antworten. Es ist deshalb sinnvoll, im Vorfeld einer Befragung Hypothesen zu entwickeln, und zwar auf der Grundlage der Erkenntnisse, die auf der Mikro-Ebene ermittelt worden sind. Eine solche Hypothese ist, dass Coachs sich im Coaching-Prozess auf einer Meso-Ebene an neun Entscheidungsalternativen orientieren.

Coachs stehen ständig an einem Scheideweg, der ihnen drei Möglichkeiten anbietet:

Die erste ist, beim Klienten Reflexionen anzuleiten. Dabei ist zu entscheiden, ob und welche Medien unterstützend eingesetzt werden und was der Inhalt der Reflexion oder Reflexionsanleitung sein soll. Hier bieten sich sechs Möglichkeiten an. Die ersten fünf beziehen sich auf die Klienten-Problematik, nämlich auf die Klienten-Ziele, die Problemlösungsbedingungen, die Bedingungsmöglichkeiten, die zielführenden Handlungen und die coachinginduzierten Klientenaktivitäten, also die Aktivitäten, die der Klient infolge des Coachings vollzogen hat. Der sechste sich anbietende Reflexionsinhalt ist der Coaching-Prozess selbst.

Coaching ist aber nicht nur Reflexion oder Reflexionsanleitung, sondern kann den Klienten auch anleiten, etwas praktisch zu tun. Zu denken wäre hier an Entspannungsübungen, Rollenspiele, die Arbeit mit Bodenankern und anderes mehr.

Die dritte Hauptalternative neben Reflexion (-sanleitung) und praktischen Übungen ist schließlich die Beziehungspflege.

Diese insgesamt neun Entscheidungsalternativen der Meso-Ebene stehen in einer engen Beziehung zu den vor allem von Siegfried Greif (2008) beforschten Wirk- und Erfolgsfaktoren im Coaching. Hierauf kann an dieser Stelle allerdings nicht weitergehend eingegangen werden.

Makro-Ebene 

Zuletzt gibt es dann noch die Makro-Ebene, auf der der Coach Entscheidungen über das Contracting mit dem Klienten oder dem zahlenden Auftraggeber des Coachings und bezüglich des Prozessdesigns treffen muss. Auf Letzteres soll mit einigen wenigen Worten eingegangen werden. Denn Prozessdesign kann man sich als eine spezifische Zusammenstellung von Meso-Ebenen-Entscheidungen vorstellen, das sich aus dem vorliegenden empirischen Material rekonstruieren lässt. Mit Bezug auf einen der untersuchten Coaching-Prozesse heißt das zum Beispiel, dass der Coach sich offensichtlich an einem Prozessdesign orientiert hat, das aus folgenden Schritten bestand:

  • Klärung der Klientenziele
  • Klärung der vorliegenden Problemlösungsbedingungen 
  • Entwicklung zielführender Handlungen 
  • Erprobung einer zielführenden Handlungsmöglichkeit durch eine praktische Übung (Rollenspiel) 
  • Evaluation der praktischen Übung
  • Metakommunikativer Ausblick auf die Folgesitzungen.

Ausblick: praktischer Nutzen

Die hier vorgestellten Forschungsergebnisse sollen nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Praxis bereichern. Ich denke dabei vor allem an zwei Punkte:

Coaching-Ausbildung und -Supervision: Wenn es richtig ist, dass die oben dargestellte „soziale Grammatik“ von Coaching angemessen widerspiegelt, was in Coaching-Prozessen passiert, wäre es sinnvoll, sie gezielt zur Anreicherung von Coaching-Ausbildung und -Supervision zu nutzen.

Meine Entwicklungsarbeiten zum „Virtuellen Coaching“: Diese sind nichts anderes als Prozessdesigns, in denen sich die Erfolgsfaktoren von gutem Coaching verdichten. Was damit im Einzelnen gemeint ist, wäre allerdings das Thema eines eigenständigen Beitrags.

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