Diskriminierung weiblicher Führungskräfte
Die Akzeptanz für und Gleichbehandlung von Frauen in Führungspositionen ist spätestens seit der politischen Diskussion um die mittlerweile beschlossene Aufsichtsrats-Frauenquote für Großunternehmen ein in Deutschland viel behandeltes Thema. Den Ruf, frauendiskriminierend zu sein, könne sich angesichts des Fachkräftemangels und demografischen Wandels eigentlich kein Unternehmen leisten, so der Führungskräfteverband die FÜHRUNGSKRÄFTE e.V. (dFK), der den Stand weiblicher Führungskräfte in deutschen Unternehmen genauer untersuchte und keine positive Bilanz zog.
Ausländische Studierende haben es schwer
Die vollen Auswirkungen des demografischen Wandels stehen noch bevor. Unternehmen klagen jedoch bereits heute über einen Fachkräftemangel. Auf Basis einer neuen Studie des Sachverständigenrates deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) kann nun das Recruitment als Teil des Problems identifiziert werden. Vor allem kleinere Unternehmen hierzulande ließen eine vielversprechende Zielgruppe weitgehend außer Acht: ausländische Studierende in Deutschland. [zur Studie / zum „Haufe Online“-Artikel]
Recruiting: „Oft entscheidet das Hobby, nicht die Kompetenz“
Das Bewerbungsgespräch gilt als eines der wichtigsten Recruiting-Instrumente – auch im Zuge der Digitalisierung hat sich hieran wohl nur wenig geändert. So lassen sich persönlicher Kontakt und zwischenmenschliches Kennenlernen doch eben nicht vollends ersetzen. Dass jedoch ebendiese Aspekte – insbesondere bei der Besetzung hochqualifizierter Stellen – auch Falltüren bergen können, erklärt US-Soziologin Lauren Rivera im Interview mit der Wirtschaftswoche. Ihre Forschung zeige: Oft entschieden nicht vorwiegend Kompetenzen und Fähigkeiten des Bewerbers über Erfolg bzw. Misserfolg, sondern die Frage, inwieweit sich der Entscheider selbst in der Person des Kandidaten wiedererkennt: der sogenannte „cultural fit“. Die soziale Herkunft werde so (unbewusst) zum Auswahlkriterium. [zum Interview]
Zehn Gebote für Praktikanten
Ein vielversprechender Bewerber hat den Auswahl-Prozess erfolgreich durchlaufen. Was nun? Zu einer Unternehmenskultur, die bestehende Potenziale effektiv nutzt, gehört ein Onboarding-Prozess, der Neueinsteigern ein motivierendes „Ankommen“ in der Organisation ermöglicht. Wie der Umgang mit neuen Mitarbeitern sicherlich nicht aussehen sollte, veranschaulicht das Beispiel einer Investment-Bank in den USA. [zum Artikel]
Leadership statt Management
Nicht zuletzt ist das Aktivieren des vollen Potenzials der Mitarbeiter auch Teil der Führungsarbeit. Wie diese angesichts neuer Herausforderungen der Arbeitswelt aussehen sollte, wie eine Führungskraft die eigene Rolle interpretieren und welches Verständnis der Selbstführung sie haben sollte, um ihr Team „mitzunehmen“, thematisiert Renate Oettinger in ihrem Artikel „Was Manager können müssen – Führen mit Selbstverantwortung“. Das letztlich gezeichnete Bild kann als Gegenentwurf zum „Typ Verwalter“ verstanden werden. [zum Artikel]
So geht Unternehmenskultur: Dokumentarfilm „Augenhöhe“
Digitalisierung, Vernetzung, Agilität – Schlagworte, die die gegenwärtige Debatte zum Wandel der Arbeitswelt kennzeichnen. Nicht selten heißt es, es brauche einen Kulturwandel, damit Unternehmen neuen Herausforderungen erfolgreich begegnen und vorhandene Potenziale besser ausschöpfen können. Aber wie kann eine Unternehmenskultur, die neuen Führungsmodellen Raum bietet und das Prinzip des „Command and Control“ hinter sich lässt, konkret aussehen? Wie gestaltet sich eine Unternehmenskultur, die die Interessen und Potenziale aller Mitarbeiter in den Blick nimmt und Selbstorganisation sowie Eigenverantwortung ermöglicht, in der Praxis? Der kostenlos abrufbare Dokumentarfilm „Augenhöhe“, für den Unternehmen verschiedener Branchen begleitet wurden, vermittelt eine Vorstellung hiervon und macht einige häufig beschriebene Trends der modernen Arbeitswelt greifbar. [zum Film] (de)