Coach-Monat September 2016

Im Coach-Monat September stellen wir eine Auswahl aktueller Artikel vor, die Fragen und Entwicklungen rund um die Themenbereiche Coaching und Personal- bzw. Führungskräfteentwicklung behandeln.

Viele Führungsaufgaben werden zukünftig überflüssig
So zumindest eine These, die Nona Heer im Rahmen eines „Berlin Valley“-Artikels vertritt. Der Grund: Mitarbeiter könnten sich zunehmend in eigenständig arbeitenden Teams und Netzwerken organisieren und ihre „Teamziele aus den übergeordneten Unternehmenszielen ableiten“. Führungskräfte müssten daher in Zukunft eine veränderte Rolle einnehmen, immer stärker werde – etwa von den Mitarbeitern selbst – eingefordert, dass sie als Coach oder Mentor agieren. [zum Artikel]

Männerdominanz im Führungsteam durchbrechen
Statistiken belegen, dass Frauen in deutschen Führungsetagen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Um dies zu ändern, sei vor allem ein Wandel im Entscheidungsmanagement notwendig, erläutert Coach Richard Graf in seinem Hauptbeitrag zur August-Ausgabe des RAUEN Coaching-Newsletters: „Die Quote ist notwendig, um den Wandel herbeizuführen. Wichtiger wird jedoch sein, ein Führungsverständnis herbeizuführen, in dem weibliche Qualitäten Raum bekommen, ohne die männlichen einzuschränken (…).“ Die Implementierung eines gemeinsam getragen Entscheidungsprozesses könne diesen Raum herstellen, oft vorherrschende Männerdominanz im Führungsteam durchbrechen und somit ein wertschätzendes Führungsverständnis begünstigen. [zum Artikel]

Wie funktioniert Veränderung im Coaching?
Dieser Frage geht Klaus Eidenschink in seinem Artikel „Veränderung verstehen – Skizze einer Metatheorie der Psychodynamik“ nach, der im aktuellen Coaching-Magazin 3/2016 erschien. Der von Eidenschink vorgestellte metatheoretische Ansatz geht davon aus, dass die Antwort nicht in der bloßen Fokussierung auf Tools und Interventionstechniken liegen kann. Vielmehr seien aneinander gekoppelte psychodynamische Leitprozesse für Veränderungskraft maßgeblich. Die Fähigkeit, diese zu verstehen und adressieren zu können, ermögliche es Coaches, die eigenen Vorgehensweisen hinsichtlich ihrer Funktionalität zu reflektieren und letztlich gezielter zu agieren. [zum Artikel]

Mehr Individualität in der Personalentwicklung von Edeka
Im Interview mit der Lebensmittel Zeitung stellt Susanne Pfunder, Personalentwicklerin bei Edeka Südwest, aktuelle Trends in der Personalentwicklung heraus: „Wir richten unsere Strategie immer weiter auf die Individualisierung unserer Angebote aus. Das ist unsere Antwort auf die zunehmende Komplexität.“ Im Vordergrund stehe hierbei zunehmend auch die persönliche Entwicklung und Vernetzung der Geförderten, statt – wie in früheren Phasen – insbesondere auf die Vermittlung von Fachwissen zu setzen. [zum Interview(de)