Change Management: Führungskräfte brauchen Coaching-Kompetenzen
Welche Anforderungen sind im digitalen Zeitalter an das Change Management zu stellen? Im Whitepaper „Change Management: Möglichmacher in digitalen Zeiten“ geht Ines Schönenberg, Unternehmensberaterin bei Iskander Business Partner, dieser Frage nach. Immer wichtiger werde etwa die Qualifizierung der Führungskräfte in Sachen Coaching-Kompetenz. „Statt zu kontrollieren und zu kommandieren, fungiert die Führungskraft hier eher als Coach und Wegbereiter, der Inspiration und Identifikation ermöglicht und die Mitarbeiter zur eigenverantwortlichen Selbststeuerung befähigt“, erläutert Schönenberg. [zur Iskander-Mitteilung]
Vertrieb: Mehr Leadership, weniger Management
Auch die „coachende“ Führungskraft bleibt in erster Linie den Interessen ihres Unternehmens verpflichtet – ein Grund, weshalb das Konzept vom „Coaching als Führungsinstrument“ mitunter auch kritisch gesehen wird. Welchen Nutzen die Arbeit einer mit Coaching-Know-how ausgestatteten Führungskraft auch und insbesondere für das jeweilige Unternehmen entfalten kann, beschreibt Jürgen Weimann in einem „vertriebszeitung.de“-Artikel am Beispiel des Vertriebsleiters. Für Vertriebsexperte Weimann steht fest: Gerade im Vertrieb sollten sich Führungskräfte vom reinen Managementgedanken lösen und sich stattdessen stärker ihren Mitarbeitern widmen, diese individuell begleiten und in ihrer Entwicklung stärken, denn: „Je mehr es dem einzelnen Mitarbeiter gelingt, die Kundenbedürfnisse zu verstehen, die Produkte des Unternehmens mit allen Facetten zu erklären, desto erfolgreicher wird der Mitarbeiter am Kunden und mit ihm die gesamte Vertriebsorganisation.“ [zum Artikel]
Kommunikationskultur in KMU: Führungskräfte wollen Unterstützung
In Großunternehmen ist Coaching längst etablierter Bestandteil der Führungskräfteentwicklung. Aber auch in vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) ist Coaching mittlerweile angekommen. Dass der Bedarf besteht, diese Entwicklung zunehmend auszubauen, legen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation nahe: „Wenn es auf der Ebene der gesamten Organisation darum geht, beispielsweise eine wertschätzende Kommunikationskultur zu etablieren oder eine kooperative Zusammenarbeit über alle Ebenen im Unternehmen zu schaffen, wünschen sich (auch) Führungskräfte in KMU mehr Hilfestellung“, beschreibt Valerie Wienken vom Fraunhofer-Institut eines der Ergebnisse. [zur Umfrage]
Sozialversicherung: Coaching und Scheinselbständigkeit
Bundesministerin Andrea Nahles sorge mit ihrem Vorhaben, den Missbrauch von Werkverträgen und Arbeitnehmerüberlassungen einzudämmen, der im Ergebnis die strengere Prüfung und Einordnung von Beschäftigungsverhältnissen bedeute, auch unter Coaches, Beratern und Trainern zunehmend für Verunsicherung, heißt es in einem News-Artikel des Qualitätsrings Coaching und Beratung e.V. (QRC). Denn in der Folge prüfe die Rentenversicherung auch die „Beschäftigungsverhältnisse“ von Freiberuflern immer strenger auf Scheinselbständigkeit. „Entgegen der geläufigen Annahme nützt es in diesem Zusammenhang nicht, mehrere Auftraggeber zu haben. Jedes ‚Verhältnis‛ wird für sich geprüft“, gibt Autorin Isabel Hammermann-Merker zu bedenken. [zum Artikel]
Lesen Sie zu diesem Thema auch Nina Meiers Hauptbeitrag im Coaching-Newsletter 07-08/2015 (Titel: „Versicherungspflichten und -möglichkeiten für Coaches“), der ausführlich klärt, unter welchen Bedingungen und bezüglich welcher Versicherungsarten (Renten-, Kranken- und Haftpflichtversicherung) die Versicherungspflicht für Coaches (nicht) besteht. [zum Newsletter] (de)