Coach-Monat August 2017

Welche Anforderungen sind an eine moderne Führungskraft zu stellen? Wie verändern sich Führungskräfteentwicklung und -Coaching – auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung organisationaler Strukturen? Wie sind innere Blockaden im Coaching zu lösen? Fragen, denen sich die im Coach-Monat August vorgestellten Artikel widmen.

Führungskräfteentwicklung: Präsenz-Einzel-Coaching auch zukünftig gefragt

Welchen neuen bzw. intensivierten Herausforderungen sehen sich Führungskräfte in einer immer stärker von digitalem Wandel geprägten (Arbeits-)Welt ausgesetzt? Nur eine Antwort: Sie müssten zunehmend verschiedene Rollen, vom Coach bis zum Entscheider, ausfüllen, wie Thomas Studer und Jens Bergstein von der Unternehmensberatung Kienbaum in einem Artikel, der im Vertriebsmanager erschien und die aktuelle Kienbaum-Studie „Future Management Development 2017“ aufgreift, schreiben. Im Rahmen der Studie sollte in Erfahrung gebracht werden, anhand welcher Formate Unternehmen Führungskräfteentwicklung gestalten – gegenwärtig und zukünftig. Hinsichtlich des operativen Managements (nicht des Top-Managements) kommen die Studienautoren zu dem Ergebnis, das klassische Präsenzformate in Teilen nach und nach von digitalen Angeboten verdrängt werden. Eine Ausnahme stelle jedoch das Präsenz-Einzel-Coaching dar, das demnach auch in Zukunft gefragt sein und sogar an Verbreitung gewinnen werde. [zum Artikel / zur Studie (PDF)]

Tipp: Lesen Sie auch den Hauptbeitrag des RAUEN Coaching-Newsletters (Ausgabe April 2017) zum Thema: „Wie die Industrie 4.0 Coaching und Weiterbildung verändern wird“.

Google: Eine gute Führungskraft muss auch ein guter Coach sein

Project Oxygen: So lautet der Namen einer unternehmenseigenen Führungsstudie, mit der Google Merkmale guter Führungsarbeit definiert und als Zielsetzung in die eigene Führungskräfteentwicklung integriert. Seine Ergebnisse stellte das Unternehmen der Öffentlichkeit zu Verfügung. Ein definiertes Merkmal: Eine gute Führungskraft zu sein, setze voraus, auch ein guter Coach zu sein. [zum Welt-Artikel]

Coaching auf der dritten Ebene: Blockaden lösen

„Wenn Coaches in einer Situation, in der sie eine tiefgehende innere Blockade beim Klienten erkennen, diesen zum Therapeuten schicken, (…) mag das für manche, ganz spezielle Fälle richtig sein“, schreibt Ulrich Dehner in seinem im Ratgeber der RAUEN Coach-Datenbank veröffentlichten Beitrag „Die dritte Ebene im Coaching“. Meistens jedoch, so der Coach, könne einem Klienten im Coaching schneller und effizienter geholfen werden. Voraussetzung hierfür sei, dass der Coach (neben der Ebene der Reflexion und der Verhaltensebene) auch zur Arbeit auf der dritten Coaching-Ebene, die sich durch das Erkennen und Auflösen blockierender, etwa lebensgeschichtlich bedingter Muster auszeichnet, fähig ist. [zum Artikel]

Tipp: Lesen Sie auch das Coaching-Magazin-Interview mit Ulrich Dehner (Ausgabe 4/2010). (de)