Die Berufsbezeichnung „Coach“ ist in Deutschland rechtlich nicht geschützt. Daher kann sich jeder als Coach bezeichnen – unabhängig von seiner Qualifikation und Ausbildung. In den letzten Jahren ist der Coaching-Begriff zunehmend unter Druck geraten, da in den öffentlichen Medien und auf Social-Media-Plattformen unseriöse Coaches und dubiose Geschäftspraktiken die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Dagegen möchte Dr. Christopher Rauen, Geschäftsführer der RAUEN Group und Gründer der RAUEN Agentur, mit seinem Manifest vorgehen. Sein Anliegen: Über seriöses Coaching aufklären und Transparenz schaffen. „Für die Coaching-Branche und ihre Darstellung in den Medien ist es von großer Bedeutung, Klarheit darüber zu schaffen, woran man seriöses und unseriöses Coaching in der Praxis erkennt“, erklärt Rauen sein Anliegen. Es sei wichtig, professionell arbeitenden Coaches, aber auch den Klientinnen und Klienten mehr Sicherheit und Orientierung zu geben. Daher habe er ein Coaching-Manifest geschrieben, das die Absichten und Ziele von professionellem Coaching erläutere. Ziel des Manifests sei es, „Haltungen, Prinzipien und Standards zu beschreiben, die verständlich und nachvollziehbar sind,“ so Rauen. Dabei wurde „bewusst auf umfangreiche Ausführungen verzichtet, die jede Eventualität berücksichtigen.“ Rauen betont, dass es ihm nicht um die Definition von Coaching geht, sondern um „die Art und Weise, wie Coaching praktiziert werden sollte.“ Damit möchte er zur Qualitätssicherung im Coaching beitragen.
Das Manifest besteht aus elf Kapiteln und wurde auf LinkedIn und der Website der RAUEN Agentur, einer Vermittlungsplattform für professionelle Coaches und Coaching-Ausbildungen, veröffentlicht. (ap)
Informationen: Coaching-Manifest