16.06.2014
Gemäß einer Studie der Unternehmen Haniel und Kienbaum hat die junge Managementgeneration andere Vorstellungen vom Berufsleben als ihre Vorgänger. Zwar seien viele der im Rahmen der Studie interviewten Vorstände weiterhin davon überzeugt, dass nur außergewöhnliches Engagement, das bisweilen die persönliche Lebensqualität beeinträchtigen könne, den Weg ins Top-Management ebne. Dennoch verändere sich das Wertegerüst: Insbesondere die Familie bzw. die persönliche Work-Life-Balance gewinnen demnach – auch als Erfolgsfaktoren im Beruf – zunehmend an Bedeutung. So beschreibe der Großteil der befragten Vorstände geordnete Familienverhältnisse als sehr wichtig für die eigene Karriere. 30 Prozent gaben zugleich an, mit der persönlichen Balance zwischen Beruf und Privatleben unzufrieden zu sein.
Festgestellt wurde zudem eine Entwicklung zu einer offeneren Führungskultur und einem veränderten Entscheidungsverhalten. So stünden etwa teamfähiges Führen, eine offene Kommunikation und wertegetriebenes Verhalten an der Spitze der von den Befragten genannten Karrierefaktoren. Diese Entwicklung, so die Interpretation der Studien-Verantwortlichen, resultiere vor allem aus einem breiteren Karriereverlauf und Erfahrungsschatz junger Vorstände. So gaben 79 Prozent der Befragten an, mindestens einen Unternehmenswechsel vorgenommen zu haben. 76 Prozent wechselten laut der Studie mindestens ein Mal die Branche.
Die Studie basiert auf persönlichen Interviews, die mit insgesamt 76 Vorständen, die vor dem 45. Lebensjahr die erste Führungsebene erreicht haben, geführt wurden. (de)
Informationen: