11.06.2013
Anfang Juni berichteten mehrere Medien (u.a. Der Tagesspiegel, SPIEGEL Online) über die ersten Ergebnisse des Forschungsprojektes „Auswahl und Beurteilung von Führungskräften in Wirtschaft und Wissenschaft“ (AuBeFühr) der Technischen Universität München (TUM). Das Projekt startete im Jahre 2011 und hat zum Ziel, wissenschaftlich fundierte Handlungs-empfehlungen für eine systematische Auswahl und Beurteilung von Führungskräften zu ermitteln und darauf aufbauend die Empfehlungen in die Praxis umzusetzen.
Die ersten Ergebnisse zeigen, dass sowohl von Männern als auch von Frauen insbesondere die Eigenschaften durchsetzungsstark, dominant und hart als besonders geeignet für Führungsrollen angesehen werden. Bei diesen Charakteristika handelt es sich um typisch männlich gesehene Eigenschaften. Frauen wird – ebenfalls sowohl von Männern als auch von Frauen – grundsätzlich weniger Führungsstärke zugesprochen. Allerdings wird Frauen, die zeigen, dass sie stolz auf ihre eigene Leistungen sind, am ehesten Führungswille zugetraut. Besonders fröhlich wirkende Frauen hingegen wenig.
Nun folgt der zweite Teil der Forschungsstudie: Aufbauend auf den Ergebnissen werden Konzepte in Form von Schulungen geplant, die in Unternehmen zur Auswahl von Führungskräften Anwendung finden sollen.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert und endet 2014. (aw)
Informationen:
www.abf.wi.tum.de
Online-Artikel:
SPIEGEL Online - www.spiegel.de/karriere/berufsleben/studie-ueber-fuehrungskraefte-stolze-frauen-machen-eher-karriere-a-904206.html
Der Tagesspiegel - www.tagesspiegel.de/wirtschaft/studie-zu-auswahlkriterien-fuer-fuehrungskraefte-froehlichen-frauen-traut-man-im-job-weniger-zu/8294284.html