Burnout verschärft Fachkräftemangel

05.01.2012

BWA-Studie „Personalmanagement 2012“: Coaching gefragt.

Den Mangel an Fach- und Führungskräften in der deutschen Wirtschaft führen 73 Prozent der von der Bonner BWA Akademie befragten Personalmanager auf psychische Erkrankungen – unter anderem das Burnout-Syndrom – zurück. Umstrukturierungen im Unternehmen (53%) und fehlender Unterstützung und Weiterbildung (47%) werden hingegen seltener genannt. Die Unternehmen kompensieren die Situation bislang vor allem mit Ausbildung und Coaching (42%). Erst an zweiter Stelle folgt die Suche nach qualifizierten Bewerbern (37%).

Dahinter steht offenbar das Problem unausgewogener Work-Life-Balance für die Fachkräfte. Für 47 Prozent der Befragten ist sie die größte Herausforderung im Personalmanagement - gefolgt vom Coaching für Führungskräfte (38%). Der Druck im Job und die eigenen Aufgaben überfordern Fach- und Führungskräfte oft, davon sind 75 Prozent zumindest in Teilen überzeugt. Der Aussage „Der Fach- und Führungskräftemangel wird in den nächsten Jahren noch weiter steigen“ stimmen 73 Prozent der Befragten voll und ganz zu. Die Zukunftsthemen im Personalmanagement sind daher für 71 Prozent der Befragten das Erkennen psychischer Belastungen sowie die Mitarbeiterführung (81%).

Für die BWA-Studie „Personalmanagement 2012“ wurden im letzten Jahr 94 Personalmanager befragt. (tw)

Weitere Informationen:
www.bwabonn.de

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