Burn-out

27.09.2011

FAZ: Psychische Störungen von Mitarbeitern kosten die Unternehmen Millionen.

„Jahrelang wurde das Thema Burn-out unter den Teppich gekehrt“, sagt Werner Kissling, Leiter des Centrums für Disease Management an der TU München. Besonders in der Wirtschaft wollte man sich damit nicht beschäftigen. Doch inzwischen würde gar mancher die Kosten realisieren und umdenken. Kissling beziffert die Kosten durch psychische Störungen für ein Unternehmen mit 1.000 Mitarbeitern jährlich auf zwei bis 8 Millionen Euro. – Das tut weh, vor allem, wenn es Leistungsträger sind, die ausfallen.

Im Fokus stehen die Führungskräfte. Sie sind gleich in doppelter Hinsicht von der Burn-out-Thematik betroffen. FAZ-Autor Leonard Goebel: „Als engagierte Arbeitskräfte, die sich nur selten Pausen gönnen, sind sie oftmals selbst gefährdet – zumal viele Unternehmen inzwischen auch auf den Führungsebenen Personal einsparen und sich der Druck auf die Verbliebenen erhöht hat. Und auf der anderen Seite tragen sie Verantwortung für ihre Mitarbeiter, die sie nicht dauerhaft einer Überbelastung aussetzen dürfen.“

Der Burn-out ist aber nur ein Teil des Problems: Wenn die Mitarbeiter irgendwann wieder ins Unternehmen kommen, stellen sie fest, sie können vielleicht inzwischen besser mit ihren Kräften haushalten. Doch das Umfeld verlangt wie zuvor „Unmenschliches“. Da bleibt gar manchem Top-Leister nur eins: Der komplette Ausstieg. (tw)

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