Selbst-Coaching mit dem iPhone

12.01.2010

Nun gibt es auch das erste Coaching-App: „iBreakOut 1.1“.

Zusatzprogramme (sog. Applikationen oder kurz: Apps) sind der Renner unter iPhone-Nutzern. Wer sich seinen Problemen stellen und ihnen nicht länger aus dem Weg gehen möchte, installiert als iPhone-Nutzer die App „iBreakOut“ von iHanWel. Die App, die auf einem Konzept von Dagobert Speicher beruht, baut sich aus mehreren Seiten auf, die stets eine Einschätzung vom Benutzer erfordern und dann eine dazu passende Folgeseite anbieten.

Zunächst geht es darum, der unangenehmen Situation einen Namen zu geben, etwa: „Kollegin Petra mobbt mich!“. Das ist die jeweilige „Session“. Anschließend fragt die App, wie wichtig es dem Anwender ist, diese Situation zu ändern. Sechs Fragen à la „Wie stark belastet mich die Situation?“ helfen dabei, den aktuellen Leidensdruck zu messen. Ist er nicht hoch genug, schlägt iBreakOut vor, sich mit der Situation abzufinden und lieber wirklich wichtige Probleme anzugehen.

Ist das Problem wichtig genug, analysiert iBreakOut, ob sich die Situation ändern lässt: Fünf sogenannte geschlossene Fragen (die mit ja oder nein beantwortet werden müssen) klopfen die eigenen Möglichkeiten oder die anderer Personen ab. Das Programm erkennt anschließend messerscharf, ob der Nutzer der Meinung ist, dass beispielsweise er selbst etwas tun kann. Also fordert es ihn nachdrücklich dazu auf („Tun Sie es!“). Nun fordert iBreakOut vom Anwender, dass er fünf Maßnahmen benennt, mit dem er seinem Veränderungsziel näher kommen kann, und setzt dies in einen Maßnahmenplan um. Das iPhone erinnert seinen Anwender dann wie ein Mantra immer wieder an seine guten Vorsätze.

Natürlich lassen sich alle auf dem iPhone erfassten Daten verschlüsseln und mit einer Passwortabfrage versehen, sodass Unbefugte sie nicht lesen können. Die iPhone-App erlaubt es, beliebig viele „Sessions“ anzulegen. Der Preis für die App liegt, wie in der Szene üblich, im niedrigen einstelligen Euro-Bereich.

Wem das Selbst-Coaching mit der Coaching-App jedoch zu wenig komplex oder nicht hilfreich genug erscheint, den warnt iHanWel eindrücklich: „Die CoachingApps unterstützen Sie in Ihrem persönlichen Wachstum und sollen keinen Arzt, Heilpraktiker, Coach oder Berater ersetzen“. Für das laufende Jahr plant iHanWel weitere Coaching-Apps für das iPhone, darunter solche zum Abnehmen und zur Raucherentwöhnung. (tw)

Weitere Informationen:
www.itunes.apple.com/de/artist/ihanwel-com/id296400161?mt=8

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