05.12.2008
Mit dem Buch „Die Weiterbildungslüge“ sorgte der unter dem Pseudonym Richard Gris schreibende Autor für Aufregung in der Weiterbildungsbranche, deren Umsatz in Deutschland auf rund 27 Milliarden Euro jährlich geschätzt wird. Das Institut für angewandtes Wissen e.V. (iaw-Köln) und die Fachhochschule Köln wollen daran anknüpfend nun mit der Umfrage „Sinn und Unsinn von Trainingsmaßnahmen“ einen aktuellen Statusbericht erarbeiten, inwieweit die derzeit aufkommenden Zweifel am Erfolg solcher Maßnahmen begründet sind.
Das iaw-Köln, das für dieses Projekt mit der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Fachhochschule Köln kooperiert, will aufzeigen, ob und inwieweit die teilweise recht exotischen Angebote von Trainingsmaßnahmen (Hochseilgarten etc.), die jährlichen Ausgaben der Unternehmen in Milliardenhöhe rechtfertigen. Die Initiatoren hoffen hierbei auf eine rege Beteiligung.
„Mit dieser Studie, ergänzt durch persönliche Interviews mit Führungskräften, wollen wir eine breite Untersuchung durchführen, anhand der wir einen Nachweis über die tatsächliche Wirkung von Trainingsmaßnahmen erbringen möchten“, bekräftigt Uwe Döring-Katerkamp, Vorstand des iaw-Köln, das Anliegen der Umfrage. Die Befragung ist vom 24. November bis zum 31. Dezember 2008 online. Die Ergebnisse werden im März 2009 vorgestellt und stehen der interessierten Öffentlichkeit auf der Website des Instituts für angewandtes Wissen e.V. unter zur Verfügung. (tw)