30.05.2008
Wer sich in andere einfühlen kann (Empathie) oder sich für einen moralisch denkenden Menschen hält (moralische Identität), neigt weniger dazu, unmoralisch zu handeln. Dies fanden US-amerikanische Psychologen rund um James R. Detert von der Johnson Graduate School of Management an der Cornell University in Ithaca (New York) heraus. Die Forscher werteten Daten von 307 Versuchspersonen aus. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie nun im „Journal of Applied Psychology“.
Zyniker allerdings, die verbittert, desillusioniert und misstrauisch sind, werfen ihre moralischen Prinzipien bald über Bord. Das haben sie mit der Gruppe von Menschen gemeinsam, die eine sogenannte externale Kontrollüberzeugung besitzen, die also nicht das Gefühl haben, ihr Leben selbst zu bestimmen, sondern durch andere(s) bestimmt zu werden. (tw)
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