Unter Humankapitalisten

12.07.2008

Bilanz des Humankapitals: Die „Saarbrücker Formel“ macht Unternehmen vergleichbar. Ranking der DAX-30-Unternehmen.

Bisher gehen Unternehmen eher wenig reflektiert mit ihrem Humankapital um, zeigt eine Untersuchung des Instituts für Managementkompetenz (imk) an der Universität des Saarlands. Manche vernichten es, andere bauen es auf – und die wenigsten merken, ob sie das eine oder das andere tun. Das Steuerungsinstrument des imk, welches Klarheit schafft und aufzeigt, wo Wissen veraltet oder die Bindungsbereitschaft der Mitarbeiter sinkt, ist die „Saarbrücker Formel“. Sie liefert eine in Euro messbare Kennzahl und macht damit Unternehmen vergeichbar.

Erstmals wurde vom imk nun das Humankapital der DAX-30-Unternehmen ermittelt. Die Liste der Humankapitalisten wird vom Softwarekonzern SAP angeführt. Ebenfalls Adidas, Lufthansa und Metro gehören in diese Gruppe der Spitzenreiter. Das Schlusslicht bildet die Hypo-Real-Estate-Holding. Dort sind die Mitarbeiter kaum motiviert und es wird auch nur wenig in Weiterbildung investiert.

Das imk warnt vor einer anderen Gruppe: Es sind die die „Ertragsmaximierer“. BASF, Eon und RWE gehören hierzu. Hohe Gewinne, hohe Personalkosten – aber ein geringes Humankapital pro Kopf. „Ertragsriesen können Humankapitalzwerge sein und sich damit erheblichen Personalrisiken aussetzen,“ warnen die Wissenschaftler. (tw)

Coaching-Newsletter

Sie möchten regelmäßig über Neuigkeiten der Coaching-Branche informiert werden? Dann abonnieren Sie den kostenlosen Coaching-Newsletter, der monatlich über Hintergründe und aktuelle Entwicklungen im Coaching berichtet.

Nach oben