Auf dem Weg zu einem Modell des Coaching-Transfers

20.06.2008

Eine aktuelle Veröffentlichung in der Zeitschrift „International Coaching Psychology Review“ (2/08) operationalisiert Coaching-Erfolg und entwickelt ein Modell des Coaching-Transfers.

In einer ersten qualitativen Studie wurde mit einem einstündigen, halbstrukturiertes Interview erforscht, wie 25 Coachs, neun ihrer Klienten und fünf organisationale Stakeholder (z.B. Führungskräfte, Personalabteilung) ein erfolgreiches Coaching-Ergebnis beschreiben und welche förderlichen und hinderlichen Transfervariablen sie dafür benennen.

In der zweiten Studie bekamen 110 Klienten online einen Fragebogen vorgelegt, der auf den Ergebnissen der ersten Studie aufbaute und mögliche Zusammenhänge zwischen dem Transfer und der Motivation des Klienten, seinem Arbeitsplatz sowie psychosozialen und situativen Faktoren thematisierte.

Alle Befragten waren der Meinung, dass Coaching die persönliche Entwicklung und die Leistung fördern kann. Was den Transfer von Coaching betrifft, sollten zwei Phasen unterschieden werden:

  • Die Umsetzung des Gelernten und
  • seine Anwendung in anderen, ähnlichen Fällen (Generalisation) sowie die Aufrechterhaltung des neuen Verhaltens oder der neuen Einstellung.

Die korrelationsstatistische Auswertung der Fragebögen lässt vermuten, dass der Transfer vom Coaching-Ergebnis, der Transfer-Phase sowie der Art der Entwicklung, die mittels Coaching ausgelöst wurde, abhängt. (tw)

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