Wenn die Führungskraft zu coachen beginnt?

06.08.2007

Die gut gemeinte Parole, als Führungskraft das Coachen anzuwenden, kann auch zum "Schuss in den Ofen" geraten, berichtet Konstantin Warth im neuen Newsletter der "Konstanzer Seminare".

Inzwischen wird es immer mehr en vogue davon zu sprechen, dass man als Führungskraft seine Mitarbeiter coacht. Verblüfft stellen jedoch die meisten – oft jahrelang erfahrene und routinierte - Führungskräfte dann fest, dass das, was sie gut gemeint haben, nicht funktioniert, oder schlimmer noch, dass die Probleme größer werden.

Der Grund hierfür liegt meistens darin, dass die Führungskräfte unter Coaching etwas ganz anderes verstehen oder verstanden haben als ihre Mitarbeiter - oder auch professionelle Coachs. Oft geben die Führungskräfte schnell wertvolle Ratschläge, Tipps und auch Impulse aus ihrem breiten Erfahrungsschatz weiter. Nur die müssen auf der anderen Seite nicht unbedingt ankommen oder auf Gegenliebe treffen. Im weiteren Verlauf werden Chefs dann ärgerlich, wenn die Mitarbeiter ihre gutgemeinten Ratschläge nicht umsetzen. Das verleitet dazu, den Mitarbeitern die Kompetenz, das Potenzial und die Fähigkeiten absprechen. Der Chef verliert dann langsam aber sicher erst die Geduld und im Folgenden das Vertrauen in den Mitarbeiter.

Dabei merken die Führungskräfte womöglich gar nicht, dass sie am Symptom herum doktern. Wichtig wäre doch zuerst einmal zu verstehen, warum ein Mitarbeiter "ein Problem hat". Fachliche Kompetenz und vor allem der Erfahrungsschatz führen dazu, dass Führungskräfte schnell die Verantwortung für die Problemlösung übernehmen. Damit nehmen sie den Mitarbeitern aber auch das Denken ab, indem sie Ratschläge und Tipps geben. Das behindert eine Problemanalyse - und das Lernen der Mitarbeiter.

Coaching durch einen Profi, so die Konstanzer Seminare, kann da helfen, den Knoten zu entwirren und die eigentlichen Probleme zu lösen. (tw)

Weitere Informationen:
www.konstanzer-seminare.de

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