Vierte Trigon Coaching-Befragung

19.12.2007

Verschwiegenheit, Change-Begleitung und Coaching-Pools sind die Themen der Coaching-Szene in 2007.

Im Mittelpunkt der vierten Trigon Coaching-Befragung standen 2007 die Erwartungshaltungen dem Coaching und der Person des Coachs gegenüber. Die Befragung wurde erstmals um Personalentwickler als Vermittler von Coaching sowie professionelle Coachs erweitert. Über 250 Personen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen an der Befragung teil.

Zu den vorangehenden Befragungen gab es bemerkenswerte Abweichungen. Beim Ranking rücken aktuell Beziehungs-, Konflikt- (28 Prozent) und Change-Aspekte (17 Prozent) in den Vordergrund. 2003 lag der Schwerpunkt auf Reflexions- (36 Prozent) und Karrierefragen (31 Prozent). Die Reflexionsfragen liegen in der aktuellen Befragung mit 15 Prozent nur noch auf Rang drei.

Die Gesprächanzahl pro Coaching-Kontrakt nahm zu. 2003 gaben 39 Prozent an, zwei bis drei Gespräche zu führen, 2007 sind es 39 Prozent, die vier bis fünf Gespräche nennen; weitere 30 Prozent nennen sogar sechs bis zehn Gespräche.

Das Coaching per Telefon oder Internet wird sehr kritisch gesehen. Von 44 Prozent der Befragten wird diese Form stark abgelehnt, von weiteren 44 Prozent als wenig wesentlich angesehen. In den USA ist das Verhältnis von Zustimmung und Ablehnung umgekehrt gelagert.

Die an der Befragung beteiligten Coachs verfügten über eine intensive Coaching-Ausbildung: 39 Prozent nennen mehr als 30 Tage spezifisches Coaching-Training, weitere 32 Prozent geben zwischen 21 und 30 Tagen an. 78 Prozent der Coachs haben zumindest vier Jahre Coach-Erfahrung. 25 Prozent haben sogar mehr als elf Jahre Coach-Erfahrung!

Bei den zum ersten Mal befragten Personalentwicklern stand das Thema Coaching-Pool im Vordergrund. Etwas mehr als die Hälfte der 140 Befragten hat im eigenen Unternehmen einen Coaching-Pool installiert. Zwei Drittel der Personalentwickler geben an, maximal zehn Coachs auf ihrer Angebotsliste zu führen. Haupt-Auswahlkriterien für die Aufnahme in den Pool sind: langjährige Erfahrung als Coach (26 Prozent), entsprechende Ausbildung (25 Prozent) und Empfehlungen (18 Prozent). Interessant ist auch, dass 59 Prozent der befragten Personalentwickler Coaching eine steigende Bedeutung zumessen und 88 Prozent alle anfallenden Coaching-Kosten vollständig übernehmen. (tw)

Weitere Informationen:
www.trigon.at

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