03.09.2007
Unternehmen umwerben zunehmend Frauen, um den Fachkräftemangel einzudämmen. Allerdings fehlt Ihnen der Blick dafür, dass weibliche Mitarbeiter andere Prioritäten im Job setzen. Während Männer mehr Wert auf ein schnelles finanzielles Fortkommen und einen Aufstieg im Unternehmen legen, ist für Frauen die persönliche und fachliche Akzeptanz im Unternehmen von größerer Bedeutung. Diese Prioritäten sind unabhängig von der Position oder den tatsächlichen Aufstiegschancen. Man kann das Ergebnis sogar konkretisieren: Die Wahrscheinlichkeit liegt bei ca. 20 Prozent, dass eine weibliche Angestellte mehr Wert darauf legt, als Kollegin geschätzt zu werden als ein Mann. Diese Daten hat PDI auf Basis einer Befragung von 1.500 Angestellten in den USA ermittelt.
„Es ist nicht so, dass Frauen nicht befördert werden wollen, sie verfolgen dieses Ziel nur nicht mit derselben Intensität wie ihre männlichen Kollegen. Bei Coaching-Veranstaltungen machen wir immer wieder die Erfahrung, dass viele Frauen denken, wenn sie wertvolle Arbeit leisten und sich fachlich weiterbilden, werden sie auch geschätzt und befördert. Die Persönlichkeitsunterschiede von Frauen und Männern zu kennen und quantifizieren zu können, ist notwendig, wenn man die Fähigkeiten und Ambitionen der Mitarbeiter richtig einschätzen möchte“, kommentiert dies Mathias Kesting, Geschäftsführer von PDI Deutschland.
"Unter den weiblichen Mitarbeitern schlummert ein Schatz, den die meisten Unternehmen bisher noch nicht gehoben haben. Coaching- und Förderprogramme, die die Prioritäten und Persönlichkeitsmerkmale von Frauen berücksichtigen, sind der Schlüssel dazu“, zieht PDI-Chef Kesting als Fazit. Seine Unternehmensberatung arbeite deshalb intensiv an der Einführung eines Coaching-Programms für weibliche Führungskräfte. (tw)