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Manager in deutschen Unternehmen sehen sich zunehmend unter Druck

18.05.2007

Umfrage des Magazins „Capital“ unter 660 Führungskräften: Jeder Vierte fürchtet trotz Aufschwungs um seinen Posten. Zwei Drittel empfinden ihren Berufsalltag als zunehmend stressiger.

Überzogene Leistungsziele, steigende Haftungsrisiken und Kündigungswellen setzen die Leistungsträger in deutschen Unternehmen zunehmend unter Druck. Trotz Wirtschaftsaufschwung sorgt sich hier zu Lande jeder vierte Manager um seinen Job, so das Ergebnis einer Umfrage, die der Deutsche Führungskräfteverband (ULA) exklusiv für das Wirtschaftsmagazins "Capital" durchgeführt hat.
Wie das Magazin in seiner Ausgabe (11/2007) berichtet, empfinden zwei Drittel der 660 befragten Führungskräfte ihren Berufsalltag als zunehmend stressiger. Vor allem ausufernde Bürokratie, Restrukturierungen und Übernahmen sowie eine zu dünne Personaldecke in den Unternehmen machen ihnen zu schaffen.

Das Hire-and-fire-Prinzip nach US-Vorbild setzt sich auch in Deutschland nicht nur bei CEOs immer stärker durch. "Inzwischen kann schon ein schlechtes Quartalsergebnis den Job gefährden. Das halte ich für absolut überzogen", erklärt Staranwalt Jobst-Hubertus Bauer im "Capital"-Interview. Der Stuttgarter Arbeitsrechtler vertritt nach Recherchen des Wirtschaftsmagazins derzeit den scheidenden Siemens-Chef Klaus Kleinfeld. Besonders heikel sind nach Beobachtung des Anwalts auch Verstöße gegen die so genannten Compliance-Regeln. So würden Manager beispielsweise zunehmend für verbotene Preisabsprachen oder Insiderverstöße beim Aktienhandel verantwortlich gemacht, die in ihren Bereich fallen, ohne dass sie persönlich beteiligt waren. (tw)

Weitere Informationen:
www.capital.de

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