Für Frauen zählt das Arbeitgeberimage, Männer lieben Produkte

14.12.2007

Umfrage von McKinsey & Company und des Karrierenetzwerks e-fellows.net unter mehr als 3.300 jungen Stipendiaten aller Fachrichtungen.

Spaß an der Arbeit ist für beide Geschlechter die Grundvoraussetzung für die Bewerbung. Doch bei der Arbeitgeberwahl achten Top-Studentinnen vor allem auf das Ansehen des Unternehmens und auf Kollegialität. Ihre männlichen Kommilitonen lassen sich eher vom Produkt begeistern. Männer kontaktieren auch Unternehmen, bei denen sie sich nur geringe Chancen auf einen Arbeitsplatz ausrechnen. Frauen bewerben sich dagegen nur, wenn sie glauben, ihr Ziel auch erreichen zu können.

Bei der Wahl des Arbeitgebers spielen die Empfehlungen von Familie und Bekannten eine große Rolle. An Bedeutung gewinnen zudem Karriereportale im Internet. Sie sind für Arbeitgeber ideale Recruiting-Plattformen. So gibt jeder zweite Natur-, Wirtschaftswissenschaftler und Jurist an, Karriereseiten im Internet zu nutzen. Mathematiker, Ingenieure und Geisteswissenschaftler sind zu rund 45 Prozent durch Karriere-Webseiten auf Arbeitgeber aufmerksam geworden.

Doch die Umfrage zeigt auch: Fast jeder dritte High Potential strebt zunächst eine akademische Karriere an. Danach streben rund die Hälfte (48 Prozent) der befragten Studierenden der Naturwissenschaften nach dem Diplom zunächst eine universitäre Laufbahn oder eine Promotion an. Bei den Topjuristen sind es 34 Prozent, bei Ingenieuren immerhin noch 30 Prozent. Nur jeder sechste Studierende der Wirtschaftswissenschaften zieht die Wissenschaft vor.

Zu den beliebtesten Arbeitgebern in der Wirtschaft zählen, so die Studie, Unternehmensberatungen. Auf Platz zwei der bevorzugten Branchen für den Berufseinstieg folgen Firmen aus der Elektro- und Technologieindustrie. Mit ihnen verbinden High Potentials vor allem Innovationsstärke. Platz drei belegt die Automobilindustrie. Junge Akademiker schätzen dort vor allem das gute Ansehen der Arbeitnehmer. Die Chemieindustrie und Versicherungen landen dagegen auf den hinteren Rängen. (tw)

Weitere Informationen:
www.mckinsey.de

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