22.05.2007
Komplexe berufliche und/oder persönliche Probleme, Umstrukturierungen im Unternehmen, die Übernahme neuer Aufgaben des Klienten oder seine Defizite sind die vier häufigsten Gründe, weshalb Unternehmen Coachs einsetzen. Das ergab die empirisch-quantitative Studienarbeit von Thomas Brandenberger und Nadine Gassmann an der Hochschule für Angewandte Psychologie in Zürich (HAP) unter der Anleitung von Hansjörg Künzli. Es wurden Personalverantwortliche, welche hauptsächlich im Personalentwicklungsbereich tätig sind, angefragt. Von den 122 telefonisch angefragten Firmen nahmen 84 teil. Das Idealbild vom Coach sieht demnach folgendermaßen aus:
Die Autoren fassen ihre Ergebnisse augenzwinkernd mit einem Zitat von Baitsch (1988) zusammen, das sie unter Einbezug der Umfrageergebnisse umformuliert haben: So verfügt ein Super-Coach über die Echtheit und Glaubwürdigkeit eines Pfarrers, hört aktiv zu wie ein Psychotherapeut und nimmt den Klienten mit all seinen Themen mit offener Haltung an, wie er ist, ohne zu werten wie Mutter Teresa. Er sieht die komplexen Zusammenhänge und ist immer einen Schritt voraus wie Sherlock Holmes. Dabei hält er ständig das Ziel vor Augen wie ein Leistungssportler, welches er mit einem prall gefüllten Rucksack voller Methoden flexibel zu verfolgen weiß wie ein Pfadfinder. (tw)
Weitere Informationen & Download der Studienarbeit:
http://www.coaching-report.de/erwartete_kompetenzen_von_coachs_aus_organisationssicht.pdf