20.04.2007
Den Award verleiht die International TA Association (ITAA), die weltweite Dachorganisation der Transaktionsanalyse (TA), in der circa 40 Länder vertreten sind, seit 1971. Der Preis wird für die Weiterentwicklung der von Eric Berne begründeten Transaktionsanalyse vergeben. Die TA ist eine psychologische Methode, die eine effektivere Kommunikation zwischen Menschen anstrebt. Zu den inzwischen über 30 Preisträgern sind auch in Europa bekannte Namen wie Claude Steiner, Fanita English, Bob und Mary Goulding, Richard Erskine und Muriel James vertreten. Dr. Schmid ist der erste deutsche Preisträger.
Dr. Bernd Schmid
Ausgezeichnet wird er für sein Rollenkonzept. Damit erweitert er das Ich-Zustands-Konzept der TA auf ein Rollenmodell der Person und entsprechende transaktionale Beziehungen - also die Kommunikation zwischen Rollenträgern. Auf diese Weise wird der Kontext, aus dem Menschen heraus kommunizieren, in das Persönlichkeitsmodell sowie in die Beziehungsgestaltung einbezogen. Die Selbststeuerung einer Person hat demzufolge mit dem Rollen- und Kontextverständnis ebenso zu tun wie die Frage, ob andere in angemessenen Rollen und Kontexten angesprochen werden. Speziell für die nicht-psychotherapeutische TA ist - neben der privaten Lebenswelt - der Einbezug der Professions- und Organisationswelt hilfreich.
Die Preisverleihung erfolgt auf der Internationalen TA-Konferenz in San Francisco (8. - 12. August 2007), zu der Dr. Schmid - Leiter des Wieslocher Instituts für systemische Beratung sowie Präsidiumsvorsitzender des Deutschen Bundesverbands Coaching e.V. (DBVC) - ohnehin als Keynote-Speaker zum Thema „The power of co-creative relationship“ eingeladen war. (tw)
Weitere Informationen:
www.dgta.de
www.dbvc.de