Claudia Härtl-Kasulke

75 Bildkarten Positive Psychologie. Stärken stärken.

Rezension von Maren Schleiff M.A.

3 Min.

„Die positive Psychologie kann einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung unserer Gesellschaft leisten.“ Dieses Zitat von Dr. Philip Streit macht die Bedeutung des Themas deutlich, um welches es bei der Arbeit mit den wunderschönen Bildkarten geht. Immer mehr Psychologen, Trainer, Coaches und auch Führungskräfte arbeiten mit dem stärkenorientierten Ansatz, mit dem Positiven, was sie in einem Menschen sehen, anstatt nur auf Fehler zu schauen oder auf das, was nicht klappt. Das Autorenpaar Claudia Härtl-Kasulke und Otto Kasulke führt den Leser in einem kleinen Begleitheft mit stärkenden Worten in die Nutzung der Karten ein: „Mit Achtsamkeit anhalten, Auszeiten ins Leben integrieren und sich mit Resilienz im Alltag stärken… In dieses Reich der Stärken – und wie Sie diese im Leben lebendiger gestalten können – entführen wir Sie mit diesem Bildkartenset.“

Die 75 Bildkarten kommen in einem festen Karton, so dass keine Gefahr besteht, die schönen festen Hochglanzbilder könnten bei einem Transport zerknickt werden. Beim zweiten Hinschauen wird der Nutzer etwas irritiert, da jedes Bild mit einem Begriff versehen ist, z.B. Lösungsorientierung, Sinn für das Schöne oder Soziale Intelligenz. Die Verbindung zu dem Bild erschließt sich auf den ersten Blick nicht sofort. Erst das Begleitheft, in dem praktische Ideen und Methoden zum Einsatz der Karten beschrieben sind, löst das Rätsel: Zum einen stehen zweimal 24 Bilder mit jeweils den gleichen 24 Charakterstärken aus der Positiven Psychologie zur Verfügung (S. 1–24), damit man auch mit großen Gruppen arbeiten kann. Ziele können sein, die eigene Lieblingsstärke herauszufinden, diese in neue Situationen zu übertragen, ein Teamstärkenbild zu erstellen oder Stärken für die Lösung einer Herausforderung zu finden. Auf der Rückseite ist die Stärke jeweils mit einem kurzen Text beschrieben. Ein flexibler und kreativer Einsatz der Bildkarten für andere Anlässe kann durch die Begrifflichkeiten auf den Bildern eingeschränkt sein.

Neben den 48 Stärkenkarten enthält das Bildkartenset zweimal fünf Bilder für die PERMA Handlungsfelder, das Modell für Wohlbefinden, (P1–P5) (Positive Emotionen, Engagement, Relations, Meaning, Achievement) und zweimal sieben Karten zu den sieben Säulen der Resilienz. Beide Modelle stammen aus der Positiven Psychologie und werden inhaltlich vertiefend in dem Buch „Lebenskunst! Eine Anleitung zur Positiven Psychologie“von Claudia Härtl-Kasulke beschrieben. Die Kombination des Buches und des Kartensets ist für Neulinge in dem Thema sehr empfehlenswert. Die Arbeit mit den Bildkarten wird durch die Inhalte des Buches wesentlich intensiver und gehaltvoller.

Fazit: Für Trainer und Coaches ein ansprechendes Tool für das Ziel „Wohlbefinden und Erblühen“ – sich selbst und andere so zu begleiten, dass persönliches Wachstum mit Leichtigkeit entsteht.


Maren Schleiff M.A.

Teamtrainerin und Teamcoach
info@schleiff-teamtraining.de

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